Für die Sommerausgabe des Labourjournals (Ausgabe 7/2023), in dem traditionell längere Essays zu diversen Themen in Wissenschaft und Forschung erscheinen, haben die Referentin des Dialogforum-Projekts Dr. Katrin Frisch und die Leiterin der Ombudsman-Geschäftsstelle Dr. Hjördis Czesnick Beiträge zur GWP verfasst. Die Beiträge behandeln Konflikte im Zusammenhang mit Autorschaften und Forschungsdaten in der Wissenschaft.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz (Universität Bonn) hat Hjördis Czesnick einen Beitrag zu dem kritischen Thema der gemeinsamen Autorschaft mit Personen, die Kolleg:innen im Wissenschaftsumfeld belästigt haben, verfasst. Im Artikel „In Co-Autorschaft mit einem Belästiger?“ wird besprochen, wie Publikationsprojekte in solchen Extremfällen GWP-konform beendet werden können, wobei natürlich grundsätzlich auch der Schutzgedanke gegenüber Betroffenen beachtet werden muss.
In dem Beitrag „Fortschritt wider die Fairness? Ethische Betrachtungen zum Umgang mit Forschungsdaten“ setzt sich Katrin Frisch mit der Frage auseinander, wie mit unethisch erhobenen Daten umgegangen werden kann und zeigt auf wie strukturelle Diskriminierungen sich unter dem Deckmantel des wissenschaftlichen Fortschritts bis in die Gegenwart erstrecken. Katrin Frisch leitet das Dialogforum „Umgang mit Forschungsdaten“, in dem in Ergänzung zum DFG-Kodex tiefergehende, GWP-konforme Empfehlungen zu unterschiedlichen Aspekten der Forschungsdatennutzung entwickelt werden.
Auch die vollständige Essayausgabe des Laborjournals können Sie hier online finden.
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