Eric Steinhauer leitet derzeit die Universitätsbibliothek der FernUniversität in Hagen. Er ist nach seinem Studium der Rechtswissenschaft sowie der katholischen Theologie, der Philosophie, Politik- und Erziehungswissenschaft in Münster und Hagen 2001 in den höheren Bibliotheksdienst eingetreten. Nach dem Referendariat in Freiburg und München war er an den Universitätsbibliotheken in Ilmenau und Magdeburg tätig und arbeitet seit 2009 an der FernUniversität in Hagen. 2006 wurde er mit einer staatskirchenrechtlich-wissenschaftsrechtlichen Arbeit zu Lehrkonflikten in der katholischen Kirche in Münster zum Dr. jur. promoviert.
Er lehrt zu bibliotheks- und urheberrechtlichen Themen an der Bibliotheksakademie Bayern, der Bergischen Universität in Wuppertal sowie an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er 2014 am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft zum Honorarprofessor ernannt wurde. Seine Arbeitsschwerpunkte sind das Wissenschaftsurheberrecht und Rechtsfragen von Gedächtnisinstitutionen und wissenschaftlichen Arbeitspraktiken im digitalen Wandel, wozu auch Probleme des Datenschutzrechts gehören. Zu diesen Themen war er als Sachverständiger an mehreren Gesetzgebungsverfahren auf Bundes- und Landesebene beteiligt.
Er gehörte von 2008 bis 2021 als Vertreter der DFG der Arbeitsgruppe zu Rechtsfragen der Allianzinitiative an. Als Mitglied der Kommission zur Überarbeitung der Denkschrift „Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ und der Verfahrensordnung zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten hat er an der Erarbeitung des Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft mitgearbeitet und dabei die Unterkommission “Daten, Publikationen, Digitaler Wandel” geleitet.
Eric Steinhauer ist seit Mai 2022 Mitglied des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingesetzten Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“ und dessen Sprecher.
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