Symposium der Ombudspersonen 2023

Das siebte Symposium der Ombudspersonen für Gute Wissenschaftliche Praxis fand am 16. und 17. Februar 2023 in Berlin statt. Thema des Symposiums war „Was dürfen und sollen Ombudspersonen? – Rahmen und Grenzen der Ombudsarbeit“. Es haben wie schon 2020 wieder knapp 200 Ombudspersonen und Expert:innen wissenschaftlicher Integrität am Symposium teilgenommen.

Einen Bericht zur Tagung, der einen Überblick über die beim Symposium diskutierten Themen und Erkenntnisse gibt, können Sie in der Zeitschrift RuZ – Recht und Zugang hier nachlesen.

Am ersten Symposiumstag gab es diverse Vorträge (inter)nationaler Referent:innen, welche unterschiedlichste Aspekte der Ombudsarbeit beleuchtet haben, sowie eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Müssen Ombudspersonen alles können?“. Alle Aufzeichnungen der Beiträge des ersten Tages des Ombudssymposiums 2023 finden Sie hier auf unserer Website.

Der zweite Tag des Symposiums diente traditionell dem vertraulichen Austausch der Ombudspersonen. Es gab drei Berichte zu neuen Entwicklungen im Bereich des Ombudswesens und im Anschluss vier Workshops, in denen sich die Ombudspersonen gemeinsam mit erfahrenen Moderator*innen zu verschiedenen GWP-Themen ausgetauscht haben.

Unten finden Sie einen Überblick über das Programm und Fotoeinblicke des Ombudssymposiums 2023. Das ausführliche Programm steht zudem hier zum Download bereit.

Donnerstag, 16. Februar 2023 – öffentlicher Teil der Veranstaltung

Begrüßung und Eröffnung

Begrüßung durch den „Ombudsman für die Wissenschaft“ (Prof. Dr. Eric Steinhauer, Sprecher des Gremiums)

Stärkung und Professionalisierung des Ombudswesens in Deutschland

Moderation: Prof. Dr. Eric Steinhauer, FernUniversität in Hagen, Sprecher des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“

Ombudsverfahren zwischen informeller Beratung und Formalisierung. Eine Bestandsaufnahme anhand der Umsetzungen des Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“

(Dr. Heide Ahrens, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft)

Systemische und organisatorische Rahmenbedingungen in der Wissenschaft und die Professionalisierung der Ombudsarbeit

(Prof. Dr. Laura Schreiber, MBA, Julius-Maximilians-Universität Würzburg)

Auf der Grenze zwischen Recht und Ethik: Wie mutig dürfen Ombudspersonen sein?

(Prof. Dr. Stephan Rixen, Universität zu Köln)

Untersuchung und Sanktionierung von Plagiaten

Moderation: Prof. Dr. Daniela Männel, Universität Regensburg, Mitglied des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“

Wie können Plagiate bewertet werden?

(Dr. Felix Hagenström, „Ombudsman für die Wissenschaft“)

Diskussion mit dem Publikum: Die Nutzung von Algorithmen wie ChatGPT in der Wissenschaft und dessen Folgen für die GWP

(mit Jun.-Prof. Dr. Amrei Bahr, Universität Stuttgart sowie Dr. Felix Hagenström und Prof. Dr. Eric Steinhauer, „Ombudsman für die Wissenschaft“)

International Developments and Perspectives on Research Integrity

Moderation: Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück, Mitglied des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“

Keeping up trust in academic research in a changing democracy. The role of the Ombudsman

(Prof. em. Dr. Antoine (Ton) Hol, Utrecht University)

A critical assessment of the implementation of structures of research integrity at the University of Oslo – strengths and weaknesses

(Prof. Dr. Knut W. Ruyter, University of Oslo)

Möglichkeiten der Unterstützung für Ombudspersonen in der Wissenschaft

Moderation: Prof. Dr. Roger Gläser, Universität Leipzig, Mitglied des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“

Zwischen den Stühlen? Inneres Erleben und Rollenkonflikte von Ombudspersonen

(Dr. Veronika Fuest, Coachin, In-Cooperation)

Einblicke in aktuelle Entwicklungen im Ombudswesen – lokal, national, international

(Dr. Hjördis Czesnick, „Ombudsman für die Wissenschaft“)

Podiumsdiskussion: Wissenschaftliche Integrität, Personalführung, Forschungsethik, Rechtsfragen: Müssen Ombudspersonen alles können?

Impulsreferat: Der Ombudsman als Reputationspolizei?

(Prof. Dr. Eric Steinhauer, Sprecher des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“)

Moderation: Dr. Anna-Lena Scholz

Teilnehmende: Jun-Prof., Dr. Amrei Bahr, Dr. Katharina Beier, Dr. Maxim Egorov, Prof. Dr. Sabine Kropp, Dr. Harald von Kalm

Freitag, 17. Februar 2023 – nicht öffentlicher Teil der Veranstaltung

Erfahrungen aus der Ombudsarbeit

Moderation: Fanny Oehme, Geschäftsstelle des „Ombudsman für die Wissenschaft“

Cross-institution actions to support Ombudspersons: The OBUA approach to (meta)researching the Berlin Ombuds system

(Dr. Simona Olivieri, Freie Universität Berlin)

Das Netzwerk der Ombudspersonen an Niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen

(Dr. Beate Schwinzer, Medizinische Hochschule Hannover (MHH))

Ombudsarbeit im Rahmen einer Fachgesellschaft im Umbruch: Die Selbstreflexion wissenschaftlicher Integrität in der Psychologie

(Prof. Dr. Malte Elson Universität Bern)

Parallele Workshops

1) Verfahrensregeln und rechtliche Grundsätze in der Ombudsarbeit

(Moderation: Dr. ass. iur. Frederike Faupel, Ass. iur. Theresa Schulz)

2) Konfliktberatung in der Ombudsarbeit: Grundlagen, Herausforderungen und Lösungsstrategien

(Moderation: Dr. Simone Brandes, Dr. Christian Dumpitak)

3) Umgang mit Machtmissbrauch in der Ombudsarbeit

(Moderation: Prof. Dr. Heinz Fehrenbach, Helga Nolte)

4) Authorship and Data Usage Conflicts in Ombuds Proceedings

(Moderation: Dr. Katrin Frisch, Dr. Nele Reeg)

Impressionen

Fotos von Judith Affolter